Was entdeckt man denn da... auf der Alten Donau?

Ja, "auf" der Alten Donau, nicht "an" der Alten Donau. Es ist nur eine Frage der Perspektive bzw. des Standorts, und im Kajak waren wir nun mal im wahrsten Sinne des Wortes "auf" der Alten Donau.

Und vom Kajak aus konnten wir in letzter Zeit nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Stockenten (Anas platyrhynchos), Höckerschwan (Cygnus olor) und diverse Möwen erblicken, sondern auch (zumindest für uns) seltenere Arten entdecken.

Letztens hätten wir beim Gänsehäufel fast einen Kormoran (Phalacrocorax carbo) übersehen, der knapp neben einer Boje auf dem Drahtseil balancierte.

In letzter Zeit vermehrt beobachten wir einzelne Graureiher (Ardea cinerea) wie sie, versteinert wie Statuen, dastehen und auf Beute warten.

Doch heute das Highlight: Ich sehe knapp vor der dichten Ufervegetation in Wassernähe etwas Blaues blitzen und denke mir "das kann doch nicht sein!", doch dann erblicke ich den kleinen Vogel erneut im Gebüsch, diesesmal zeigt er mir seine orange Vorderseite. Da in der Nähe ein Graureiher auf Beute lauert, will ich nicht näher heran um nicht zu stören und warte in einiger Entfernung. Und wirklich, einige Minuten später höre ich zuerst seinen hohen, pfeifenden "tiit" Ruf und dann sehe ich deutlich einen zweiten Artgenossen vorbeifliegen. Tatsächlich, die Alte Donau bietet auch dem Eisvogel (Alcedo atthis) Lebensraum!